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ANLAGENBAU |
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VERBRAUCHSMATERIAL |
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Abwasserbehandlung |
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Abwasserbehandlungsanlage
zur Aufbereitung von Abwässer aus einer Lackieranlage. In der
Anlage werden die Abwässer entgiftet und von Schadstoffen befreit.
Es folgt eine Fällung, Flockung und Sedimentation. Der metallhaltige
Hydroxidschlamm wird über eine Kammerfilterpresse abgepresst
und den örtlichen Vorschriften entsorgt oder aufbereitet.
Anschließend wird das Klarwasser zur sicheren Unterschreitung
der Metallgrenzwerte über einen Kiesfilter und 2 Kationenselektivaustauscher
filtriert. |
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Fällungsbereiche
über häufig vorkommende Metalle
Jedes Metall hat einen optimalen pH-Wert bei dem es die geringste
Löslichkeit hat. Liegen mehrere Metalle gleichzeitig in einem
Abwasser vor, so wird i.d.R. ein Misch pH-Wert von ca. 8-9 eingestellt
werden!
Dieser pH-Wert stellt ein Kompromiss dar. Z.B. Nickel hat bei einem
pH-Wert von ca. 10,2 die geringste Löslichkeit! Aluminium hat
bei einem pH-Wert von ca. 7 die geringste Löslichkeit!
Durch eine regelmäßige Kalibrierung und Pflege der pH-Messeinrichtung
wird ein möglichst konstanter pH-Wert erreicht!
Auch bei richtiger Einstellung des optimalen pH-Wertes für die
Neutralisation kann die Fällung durch weitere Einflüsse
gestört werden. Durch Anwesenheit von starken Komplexbildnern
wird die Hydroxidfällung verhindert oder erfolgt unvollständig!
Stärkere Komplexbilder wie EDTA oder NTA dürfen in den Vorbehandlungschemikalien
nicht enthalten sein! Durch Anwesenheit von höheren Konzentrationen
an Tensiden, Ölen, Fetten
Neutralsalzen wird die Hydroxidfällung gestört! Es entstehen
feine Flocken die langsam sedimentieren und schlecht filtrierbar sind! |
Tabelle Fällungs-pH-Bereiche wichtige
Metalle in der Oberflächentechnik |
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Chargen- und Durchlauf-Neutralisation/Entgiftung
Die bei der Vorbehandlungsanlage anfallenden Abwässer z.B. aus
Entfettung, Phosphatierung und Passivierung werden entsprechend Ihrer
Zusammensetzung über Pumpstationen in verschiedene Speicherbehälter
gepumpt und dort bis zur Behandlung zwischengespeichert.
Je nach Inhaltstoffen werden die Abwässer zuerst entgiftet, entölt
und dann neutralisiert.
Die vorbehandelten Abwässer werden mittels geeigneten Pumpen
automatisch in eine Charge oder Durchlaufneutralisation gefördert.
Ist die Charge voll, wird die Behandlung automatisch gestartet.
Mittels Dosierpumpen/Ventilen wird das zu behandelnde Abwasser mit
den entsprechenden Säuren und Laugen neutralisiert.
Anschließend wird mittels Dosierpumpen dem Abwasser Flockungs-
und Flockungshilfsmittel zur besseren Flockung und Sedimentation zudosiert.
Der gesamte Behandlungsvorgang erfolgt automatisch gesteuert über
pH-Messgeräte, Zeit, Menge.Nach Abschluss der Behandlung schaltet
sich das Rührwerk automatisch ab. Nach Ablauf einer Sedimentationszeit
von 2-4 h, wird das Klarwasser automatisch
in einen Klarwasserbehälter abgelassen und dort über einen
Kiesfilter ggf. Selektivaustauscher weiter gereinigt!
Der Schlamm wird automatisch über die geschlossene und betriebsbereite
Kammerfilterpresse abgepresst. Ist die Charge wieder leer, wird je
nach Abwasseranfall die Charge
automatisch wieder befüllt und die nächste Abwasserbehandlung
kann durchgeführt werden. Das Filtrat der Kammerfilterpresse
gelangt ebenfalls in den Klarwasserspeicher und wird mittels einer
Pumpe über die Nachfiltration gepumpt! Dadurch ist sicher gestellt,
dass alle Abwässer nochmals filtriert werden! |
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